Was ist ADHS?

 

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, die vor allem unter dem Akronym ADHS (Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder) bekannt ist, ist eine neuropsychische Störung, die zu einer Beeinträchtigung der exekutiven Funktionen führt.

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Ist ADHS chronisch?

ADHS wird als eine neurologische Entwicklungsstörung eingestuft, da sie in der Kindheit beginnt. In diesem Zusammenhang weist die Weltgesundheitsorganisation darauf hin, dass ADHS eine der häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter ist, mit einer geschätzten Prävalenz von 5 % bis 7 % der kindlichen Bevölkerung.

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In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Gemeinschaft jedoch ihre Herangehensweise an die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung geändert und erkannt, dass diese Störung in hohem Maße chronisch ist, d. h. in den meisten Fällen bis ins Jugend- und Erwachsenenalter andauert und inzwischen auch bei Erwachsenen allgemein anerkannt und diagnostiziert wird.

Jüngste Studien zeigen zudem, dass ein großer Teil der erwachsenen ADHS-Patienten in der Kindheit keine signifikanten und schwerwiegenden Symptome aufwies.

Die Prävalenz von ADHS bei Erwachsenen wird international auf 3 bis 4 % geschätzt.

ADHD in Deutschland

In Deutschland ist die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine immer häufiger auftretende Erkrankung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Prävalenz von ADHS bei Erwachsenen ist in Deutschland niedriger als im Rest der Welt und wird auf 4,7 % geschätzt.

In den meisten Fällen wird ADHS im Schulalter diagnostiziert, aber zunehmend wird es auch bei Jugendlichen und Erwachsenen durch ein spezielles Diagnoseprotokoll festgestellt.

Obwohl ADHS in Deutschland immer häufiger diagnostiziert wird, kann ein Mangel an Bewusstsein den Betroffenen den Umgang mit der Krankheit und ihren Auswirkungen erschweren. Daher ist es wichtig, den Betroffenen und ihren Familien angemessene Unterstützung zu bieten und sich gemeinsam für ein besseres Verständnis der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung einzusetzen.

Im Allgemeinen kann eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) die Lebensqualität eines Menschen sowohl im sozialen als auch im beruflichen Umfeld erheblich beeinträchtigen. Dennoch erkennen die Betroffenen oft nicht, dass es sich bei ihrer Erkrankung um eine Form von ADHS handelt, und suchen folglich nicht die angemessene und notwendige Unterstützung zur Bewältigung ihrer Symptome.

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Die Ursachen von ADHS

Aufgrund der multifaktoriellen Ätiologie von ADHS werden seit fast zwei Jahrzehnten große Forschungsanstrengungen unternommen. Dies bedeutet, dass der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung mehrere Faktoren zugrunde liegen, wie z. B.:

  • Biologische und genetische Bedingungen
  • Neuropsychologische Merkmale
  • Umweltbedingungen

ADHS ist eine Störung mit komplexen neurobiologischen Wurzeln, weshalb sie noch immer Gegenstand zahlreicher Studien ist. Man geht jedoch davon aus, dass die Hauptursache von ADHS eine Funktionsstörung auf der Ebene der Neurotransmitter ist, d. h. der Chemikalien im Gehirn, die die Kommunikation zwischen den Nervenzellen regeln.

Insbesondere wird angenommen, dass ADHS durch einen Mangel an Dopamin und Noradrenalin gekennzeichnet ist, zwei Neurotransmittern, die eine grundlegende Rolle bei der Steuerung von Aufmerksamkeit, Motivation und emotionaler Regulation spielen. Dieser Mangel kann mit genetischen Faktoren zusammenhängen, zum Teil aber auch mit Umweltfaktoren wie Ernährung, Lebensstil und Exposition gegenüber toxischen Substanzen.

Die Medikamente, die üblicherweise zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, wirken genau auf diesen Mechanismus ein, indem sie den Dopamin- und Noradrenalinspiegel im Gehirn modulieren.

Weitere Veränderungen werden in der Regel im präfrontalen Kortex und im Kleinhirn festgestellt, was sich auf Hirnfunktionen wie Aufmerksamkeit, zeitliche Planung von Handlungen, die Fähigkeit, sich nicht ablenken zu lassen, die Ausführung von Körperbewegungen, motorische Koordination und die Kontrolle des eigenen Verhaltens auswirkt.

Was die Genetik betrifft, so muss betont werden, dass sie das Vorhandensein von ADHS durch einen komplexen genetischen Mechanismus und somit durch die Wechselwirkung zwischen bestimmten Genen und Umweltfaktoren beeinflussen kann.

Was sind die Symptome von ADHS?

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung kann sich in einer Reihe von Symptomen äußern, die die Aufmerksamkeitsspanne und die Verhaltenssteuerung beeinträchtigen.

Die ADHS-Symptome können von Person zu Person und je nach Alter variieren, lassen sich jedoch in drei Hauptkategorien einteilen:

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Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

Die häufigsten Komorbiditäten

Die am häufigsten bei ADHS-Personen auftretenden psychiatrischen Störungen sind:

Depression, Manie, Gemischte Stimmung

Generalisierte Angststörung (GAD), Panikstörung (PD), Hypochondriasis, soziale Phobie, spezifische Phobien, Zwangsstörung (OCD) und posttraumatische Belastungsstörung

Narzisstische Persönlichkeitsstörung Vermeidende Persönlichkeitsstörung Abhängige Persönlichkeitsstörung Zwanghafte Persönlichkeitsstörung

Alkohol und häufig Kokain, Marihuana (oder Cannabis).

Ist ADHS behandelbar?

Es gibt kein wirkliches Heilmittel für die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), das zu einer vollständigen Rückbildung der Symptome und/oder organischen Merkmale führt, die diese Erscheinungen verursachen. Dank der Fortschritte bei der Diagnose und Behandlung ist es jedoch heute möglich, die ADHS-Symptome wirksam zu kontrollieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Es ist wichtig zu betonen, dass nur eine ausführliche Diagnose, sowohl psychologisch als auch medizinisch, es ermöglicht, die am besten geeignete Strategie für den Umgang mit ADHS im konkreten Fall zu bestimmen, die die Einnahme von Medikamenten, einen Ansatz auf der Grundlage von Psychoedukation oder Psychotherapie oder eine Kombination aus beidem umfassen kann.

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Wie erkennt man, ob man ADHS hat?

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Wie funktioniert die Diagnose von ADHS?